Die Stochastic Frontier Analysis (SFA) ist eine Methode zur Modellbildung bei ökonomischen Fragestellungen, insbesondere zur Effizienzmessung.

Grundsätzlich verwenden wir dabei Produktionsfunktionen etwa vom Typ Cobb-Douglas. Eine solche Produktionsfunktion lässt sich schreiben als:

y_i  = f(x_i ;beta ) cdot TE_i

yi ist der beobachte Output des Inputfaktors i, i=1,..I, xi ist der variable Inputvektor. f(xi, β) bildet die Produktionsgrenze und β ist ein Technologievektor.
TEi beschreibt die Technikeffizienz, definiert als das Verhältnis zwischen dem beobachteten Output und dem maximal möglichen Output.Verschiedene stochastische Komponenten können eingefügt werden, wenn etwa äußere Störungen offensichtlich sind, die nicht von der Entscheidungseinheit selbst beeinflusst werden können.

Bei genügend großer Datenmenge sind wir in der Lage, relativ gute Effizienzaussagen auch in komplexen Umfeldern zu errechnen. Unser Know How liegt dabei sowohl in der differenzierten Datenerhebung durch aussagekräftige, valide und reliable Fragetechniken, die wir auch online anbieten können, als auch in der Normierung und Gewichtung der untersuchten Einflussfaktoren. Die umfangreiche Steinbeis-Erfahrung im gesamten Steinbeis Netzwerk mit einer Vielzahl durchgeführter Projekte in fast allen Branchen bildet die Grundlage für ein solches, differenziertes Benchmarking.

Beispiel für eine von uns durchgeführte Stochastic Frontier Analysis (SFA) bei 25 Spitzenhotels der 5-Sterne Kategorie.

Vereinfachend dargestellt  wird hier die Anzahl der Beschäftigen, die als "Input" die Übernachtungen "produzieren". Die effizientesten Hotels bilden die Effizienzkuve (Frontier). Die daraus abgeleitete Empfehlung: Hotels, die unterhalb dieser Kurve liegen, können sich mit gezielten  Verbesserungsmaßnahmen in Richtung der Effizienzkurve weiterentwickeln.

 Benchmark.SIX 29

 

 

Im praktischen Fall sind Datenerhebung, Analyse, Ergebnisse und Empfehlungen natürlich viel komplexer als hier sehr vereinfachend dargestellt. Die Basis bildete ein Fragebogen mit über 120 detaillierten Fragen. Die Befragungsergebnisse wurden dann mithilfe der SFA auf die 18 Erfolgsfaktoren einer bekannten Untersuchung der Universität St. Gallen zum diesem Thema projiziert.